SCHULTIERE


Ponys, Hühner und mehr …

Schultiere sind liebevolle Lebens- und Lernbegleiter

Tiere füttern und versorgen oder in der Pause einfach nur besuchen, anschauen, streicheln oder schmusen: Es hat einen guten Grund, warum an der Freien Montessori Schule Westerwald Tiere im Einsatz sind.

Tiere machen glücklich, geben Geborgenheit und sind ein liebevoller Begleiter des Lebens – das wissen viele Menschen, die ein Haustier haben nur zu gut. Studien konnten inzwischen auch belegen, dass Tiere uns in vielerlei Hinsicht unterstützen können. So wirken sie sich positiv auf unsere Gesundheit aus, können Stress, schlechte Laune und sogar Ängste und Aggressionen reduzieren.

Im Schulumfeld unterstützen unsere Ponys und Hühner die Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung. Sie erleben soziale Interaktion und Vertrauen auch ohne Worte und auf spielerische Weise wird ihre Empathiefähigkeit gefördert. Bei Projekten im Zuge des Angebotssystems lernen schon unsere Grundschüler, Verantwortung zu übernehmen und Respekt und Rücksicht vor anderen zu haben. Darüber hinaus unterstützt die Arbeit mit Tieren das selbständige Denken, Handeln und Arbeiten der Schüler. Unsere Schüler bauen zu ihren tierischen Lieblingen schnell positive Bindungen auf und lernen,  sie immer besser zu verstehen.


Pony PA

  • „Hilf mir es selbst zu tun!“
  • „Kinder haben einen natürlichen Drang alles zu erkunden, zu erforschen und kennenzulernen.“Maria Montessoris Aussagen finden auch Beachtung, wenn es um unsere Ponys geht.

Im Zuge des Praktischen Angebotes übernehmen die Schüler selbstverantwortlich die Versorgung der Ponys. Sie sind für die Pflege, die Kontrolle und das Training der Tiere zuständig und investieren freiwillig Zeit, Liebe und Mühe für diese wunderbaren Lebewesen.
Das stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Klassen- bzw. AG-Gemeinschaft.

Durch verschiedene (Bau-) Projekte werden darüber hinaus die Sozialkompetenzen und Problemlösefähigkeiten unserer Schüler trainiert.

All unsere Tiere werden artgerecht gehalten.

Schulhühner

Wir haben an unserer Schule insgesamt 16 Hühner verschiedener Rassen (Sulmtaler, Auracaner, Brahma, Orpington und Lege-Hybrid.) Diese leben in einem Gehege auf unserem Schulgelände.

Die Hühner werden in der Pause von einer variierenden Gruppe Schülern*Innen versorgt, dabei gibt es verschiedene Aufgaben, die zu Beginn der Pause von den Schüler*Innen verteilt werden. Es gibt die Aufgaben: Futter vorbereiten (füttern),Wasser holen und die Behälter auffüllen, Stall ausmisten, das Ausgemistete auf den Misthaufen bringen, Eier einsammeln und ins Sekretariat bringen. Dort können sie gegen eine Spende von 3,50€ pro Zehner-Karton erworben werden. Das Geld, welches dadurch verdient wird, fließt in die Kosten der Versorgung der Hühner ein.


Honigbienen

Abläufe und Zusammenhänge der Natur verstehbar zu machen ist uns an der Freien Montessori Schule Westerwald besonders wichtig. Hierfür eignet sich der genaue Blick auf Insekten.
Im Herbst 2020 haben wir daher zwei Honigbienen-Völker aufgenommen. Ursprünglich war dies bereits für das Frühjahr 2020 geplant – musste aber aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben werden.

Die Schüler übernehmen durch die möglichst selbstständige Versorgung der Bienen viel Verantwortung, natürlich mit Hilfestellung der Pädagogen und mit dem Rat einer Imkerin. Unterrichtlich eingebettet ist dies im PA „Wir und unsere Umwelt“, ein Praktisches Angebot, das ein Wahlpflichtfach ist. Neben den Bienen geht es hier auch um andere übergreifende Themen. Weiteres hierzu auf der Unterseite zu den PAs.

Schon im Vorfeld haben wir uns gemeinsam umfangreiches Fachwissen angeeignet und schon viel Mitgefühl für diese faszinierenden Lebewesen entwickelt. Daraus haben die Schüler Schlussfolgerungen gezogen und sich daher für eine möglichst wesensgemäße Honigbienen-Haltung entschieden. Die Wildbienen und andere Insekten sind jedoch genauso in unserem Fokus, geht es doch beim viel diskutierten Insektensterben eigentlich nur um sie!

Wir haben bereits ein Wildbienenhotel als Nisthilfe aus einen fertigen Rahmen und selbst mitgebrachten und gebohrten Holzklötzen gebaut. Bei dem Bau haben wir darauf geachtet, dass die Löcher so ungefährlich wie möglich für die Wildbienen gebohrt wurden, sonst hätten sie sich selbst verletzt. Hier schließt sich der Kreis zu unseren Äckern und dem Schulgarten.

Im Sommer konnten wir mit einem eigenen Ableger die Völkerzahl auf drei erhöhen, womit für uns auch eine gute Größe erreicht ist. Jede Woche (zumindest im Sommer) wird bei den drei Bienenvölker eine Inspektion durchgeführt, wie der Stand der Gesundheit des Volkes, der Brut und die Menge des Futterbestandes aussieht und das Ganze wird ausführlich protokolliert.

Im Sommer 2021 haben wir zum ersten Mal den von den Bienen produzierten Honig in den Waben entdeckelt, geschleudert und gefiltert. Nach einer Weile wurde der Honig regelmäßig gerührt, damit er nicht kristallisiert und wir haben ihn in Gläser abgefüllt und erfolgreich verkauft.

Aktuell erfreuliche Nachricht: Alle unsere drei Honigbienenvölker sind gut durch den Winter gekommen (Dies ist übrigens gar nicht selbstverständlich!) und starten das Brutgeschäft.