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Themenübersicht
ALLGEMEINES
Schulträger ist die Elterninitiative Freie Montessori-Schule Westerwald. e.V., Theo-Neeb-Straße 5, 56457 Westerburg.
Die Freie Montessori-Schule Westerwald startete am 05. September 2005 in Oberroßbach im Westerwald als genehmigte Ersatzschule. Hier wurden zunächst 17 Kinder von zwei Pädagogen unterrichtet. Nach drei Jahren war die Schule so rasant gewachsen, dass wir den Schulstandort nach Westerburg verlegt haben. Hier besuchten zum Schuljahr 2009/2010 bereits 80 Schülerinnen und Schüler die Schule.
Im Februar 2012 sind wir mit der gesamten Schule erneut umgezogen. Im Wäller-Park haben wir einen tollen Platz für unsere Schule gefunden. Rund um das ehemalige Kasernengelände befindet sich ein weitläufiges Gelände, das direkt an einen Wald grenzt. Direkt an den beiden Gebäuden, die mit Hilfe der Schüler, Pädagogen und Eltern schön hergerichtet wurden, befinden sich darüber hinaus eine riesige Spielwiese mit Bachlauf und ein großer Schulhof. Unmittelbar hinter den Häusern ist ausreichend Platz für unsere schuleigenen Beete sowie verschiedene Spielgeräte und auch unsere schuleigenen Ponys haben genügend Auslauf hinter dem Haus.
Da unsere Schülerzahl ständig steigt, werden wir in naher Zukunft das uns zur Verfügung stehende Gelände verändern und weitere Lernräume für unsere Schüler entstehen lassen.
Zurzeit haben wir rund 300 Schüler an unserer Schule – das sind pro Klasse zwischen 13 und 24 Schülern, die in der Regel durch zwei Pädagogen/Lernbegleiter betreut werden. Die Zahl der Lehrkräfte ist inzwischen auf rund 40 gestiegen.
Nein, aber wir haben seit August 2019 eine (externe) Lerngruppe, die ihr allgemeinbildendes Abitur mit einer Nichtschülerprüfung abschließen wird eingerichtet.
Unser Ziel ist es ein Kinderhaus als Vorstufe der Grundschule einzurichten. Da wir derzeit nicht im Bedarfsplan des Kreises sind, wird unser Ziel zunächst in einer eigenfinanzierten Kinderhausgruppe liegen. Möglicher Startzeitpunkt wird das Schuljahr 2019/20 sein.
Schulen in öffentlicher Trägerschaft werden von einem staatlichen Schulträger wie einer Verbandsgemeinde oder einem Landkreis finanziert. Privatschulen hingegen von einem Freien Träger, also nichtstaatlichem Schulträger. In unserem Fall ist dies die Elterninitiative Freie Montessori-Schule Westerwald e.V.
Innerhalb eines Schulhalbjahres führen Schüler, Eltern und Pädagogen ein gemeinsames Gespräch. Neben einer Rückschau auf die letzten Monate werden gemeinsam Lernziele und mögliche Methoden zur Erreichung der Ziele festgelegt.
Jede Klasse der Schule halten zusätzlich zu Themen auch gemeinsame Elternabende ab. Dort werden allgemeine Themen, Projekte, Vorhaben der Klasse besprochen und mit den Eltern reflektiert.
Es geht um einen offenen Austausch, eine gemeinsame Basis im Leben mit den Jugendlichen und Kindern und Verständnis füreinander. Hierbei sind Hausbesuche der Erwachsenen/Pädagogen in den privaten Lebensbereichen der Jugendlichen und Kindern ein selbstverständliches und sehr effektives und hilfreiches Mittel, um
Verständnis und Gefühl für die tägliche Arbeit zu erhalten.
Ja, es gibt einen Förderverein der Freien Montessori-Schule Westerwald, der sich aus den Eltern unserer Schüler zusammensetzt.
Dadurch dass wir als anerkannte Ersatzschule des Landes Rheinland-Pfalz öffentliche Finanzhilfe erstattet bekommen, dürfen wir kein Schulgeld zum Besuch der Schüler nehmen. Da jedoch keine 100 prozentige Förderung des Landes stattfindet, sind wir als Träger gezwungen anderweitig monatlich Gelder zum Betreiben der Schule zu generieren. Aus diesem Grund haben wir den Förderverein gegründet, wo nach Möglichkeit Eltern oder sonstige Unterstützer freiwillige Beiträge zahlen.
Mehr Infos zum Förderverein der Freien Montessori-Schule Westerwald finden Sie hier.
SCHULKONZEPT
„Hilf mir es selbst zu tun“ ist die Leitmaxime der Montessori-Pädagogik und so richtet sich die Entwicklung unserer Kinder von Anfang an auf Selbsttätigkeit und Selbständigkeit. Unsere Pädagogen und Lernbegleiter geben nur so viel Hilfe wie nötig. Wir unterstützen bewusst das natürliche Verlangen nach Selbständigkeit, Unabhängigkeit und die natürliche Neugier des Kindes, etwas Neues zu wissen, zu erfahren und zu erlernen. Dabei berücksichtigen wir das individuelle Entwicklungstempo der Kinder und achten ihre Person und ihre Selbstbestimmung. Schon früh übernehmen die Kinder unserer Schule Selbstverantwortung, Selbstorganisation und Mitbestimmung.
Der ganzheitliche Blick auf die Kinder, eine vorbereitete Umgebung, die zum Selbstlernen anregt, Freiheit und Selbststruktur und eine liebevolle Begleitung sind weitere wesentliche Kernpunkte der Montessori-Pädagogik.
Ein wesentliches Gestaltungselement unserer Schule ist die Altersmischung. Unsere Schüler lernen miteinander und voneinander. Durch die Freiarbeit und die vorbereitete Umgebung sucht sich jeder Schüler die Lernaufgaben heraus, die er gerade erarbeiten will. Jeder lernt also auf seinem individuellen Lern- beziehungsweise Entwicklungsstand und bringt sein Wissen in die Gruppe mit ein. Jahrgangsübergreifende Klassen fördern den Teamgeist und das Sozialverhalten und das Selbstbewusstsein jedes einzelnen Kindes.
Mehr Informationen zur Jahrgangsmischung finden Sie hier.
Maria Montessoris Pädagogik begründet sich auf der Beobachtung, dass Kinder von Natur aus lernen und sich weiterentwickeln wollen, wenn man Ihnen den nötigen Freiraum hierzu gibt. Die Montessori-Materialien bieten in der vorbereiteten Umgebung vielerlei Anregungen und Lernmöglichkeiten.
Viele unserer Kinder lernen in Ihrer Schulzeit mehr als es der klassische Lehrplan vorgibt. Unsere Pädagogen geben ihnen hierzu den nötigen Raum und berücksichtigen die sensiblen Phasen der Kinder. Sie geben aber auch Hilfestellung, Anreize und Unterstützung und wecken das Interesse für bestimmte Themen wenn die Schüler mit der Freiheit der Freiarbeit noch nicht verantwortungsvoll umgehen können.
Maria Montessori hat die Materialien so entwickelt, dass sie grundlegendes Interesse für viele Wissenschaftsbereiche wecken und die Kinder selbsttätig werden können. Das Montessori-Lernmaterial hilft dem Schüler dabei, sich ganz einer Sache zu widmen, selbständig und mit Freude zu lernen, zu begreifen durch begreifen, zu wiederholen und zu üben und eigenständig zu experimentieren. So können den speziellen Bedürfnissen, Interessen und auch Schwierigkeiten am besten begegnet werden und jedes Kind nutzt die Unterrichtszeit optimal für sich aus und vollzieht seinen persönlichen Lernzuwachs und Entwicklungsfortschritt.
In der Regel stellt der Pädagoge bzw. Lernbegleiter neues Material kurz vor. Darüber hinaus entdecken die Kinder das Material aber auch gerne selbst oder beobachten andere, oft ältere Schüler, im Umgang mit dem Material.
Unsere Schüler führen in jeder Woche ein sogenanntes Logbuch, indem sie für sie wichtige Ziele festlegen. Diese Ziele können dem klassischen Wissenserwerb zugeordnet werden, aber auch sozialer Natur sein. Am Ende der Woche blicken die Schüler in einem Gespräch mit ihren Pädagogen/Lernbegleitern auf ihre Woche zurück, reflektieren das Geleistete und suchen nach neuen oder besseren Methoden, falls die Ziele nicht erreicht werden konnten.
Neben einer fachlichen Montessori-Ausbildung, sind es die Einstellungen, die einen Pädagogen zu einem guten Montessori-Pädagogen machen: Vertrauen in das Kind und seine Selbstorganisation und seinen Lernwillen, eine positive Einstellung, viel Engagement und eine große Empathiefähigkeit gehören unbedingt dazu. Gelassenheit, Humor und Offenheit für die Individualität jeden Kindes sind von großem Vorteil.
Der Qualitätsrahmen des MDD für die Montessori-Praxis und Montessori-Ausbildung beschreibt den Pädagogen wie folgt: „Montessori-Pädagogen sind Beispiel und Vorbild für das Gestalten eines friedvollen, nachhaltigen, ökologisch verantwortlichen Lebens in der Gemeinschaft. Sie schaffen Voraussetzungen für positive soziale, emotionale und kognitive Erfahrungen zwischen den Kindern und Jugendlichen. Sie gestalten Pädagogik in Achtung vor der Würde des Kindes und des Jugendlichen. Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Montessori-Pädagogen respektieren die Selbstbestimmung der Kinder und Jugendlichen. Sie ermöglichen ihnen, sich die Welt als Ganzes zu erschließen und unterstützen sie dabei, ihren Platz darin zu finden. […]“
Hier lesen Sie das komplette Pädagogen-Leitbild für Montessori-Schulen.
SCHULALLTAG
Neben Fachunterricht (Mathematik, Deutsch, Sprachen, Sport, etc.), praktischen und theoretischen Angeboten und Projekten, ist die Freiarbeit eine zentrale Unterrichtsform an der Freien Montessori-Schule Westerwald. Freie Arbeit bedeutet selbstbestimmtes, individuelles, fächerübergreifendes und weitestgehend eigenverantwortliches Lernen. Die Pädagogen und Lernbegleiter geben den Schülern Raum und Zeit, beobachten aber die Freiarbeit und geben Unterstützung, wenn sie gewünscht oder notwendig ist.
Zusätzlich bekommen die Schüler und Schülerinnen individuelle Angebote durch die Pädagogen zur Auswahl. Die Schüler haben somit die Möglichkeit, sich selbst Schwerpunkte im Lernen zu setzen. Diese Angebote wechseln im 4 bis 5 Wochenrhythmus, teilweise stehen sie auch als Dauerangebot zur Verfügung.
Mehr Informationen zur Freiarbeit finden Sie hier. (Link)
In unserer Schule gibt es zurzeit 13 jahrgangsgemischte Gruppen für die Jahrgangsstufen eins bis zehn.
Da unsere Kinder eine verbindliche Ganztagsschule besuchen und viel Zeit für Freiarbeit haben, sind aus unserer Sicht Hausaufgaben nicht nötig. Natürlich können Schüler freiwillig zuhause Vokabeln lernen oder Kopfrechnen üben, Materialien sammeln oder Präsentationen vorbereiten. Wenn Sie das möchten, wird jedem Schüler individuelles Lernen auch zu Hause ermöglicht, unser pädagogisches Konzept verlangt dies jedoch nicht.
Unser Nachmittagsunterricht umfasst alle Lebensbereiche, um möglichst viele Interessen unserer Kinder abzudecken.
Je nach Inhalt werden diese Angebote vorwiegend von Lehrern sowie internen oder externen Mitarbeitern durchgeführt.
Zu unseren Angeboten zählen beispielsweise
- Englisch
- Deutsch
- Mathematik
- Kochen
- Forschendes naturwissenschaftliches Lernen
- Schreibwerkstatt
- Schulfach Glück
LERNINHALTE
Selbstverständlich gelten auch für unsere Schule die Lehr- und Rahmenpläne des Landes Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus sind die bundesweit gültigen Bildungsstandards sowie die jeweiligen Rahmenpläne für die Grundschule und die Sekundarstufe I für uns Grundlage des Auftrages. Auf diese Weise wird auch der Übertritt in das staatliche Schulsystem gewährleistet.
Allerdings gibt es auch entscheidende Unterschiede: Unsere Schüler müssen bestimmte Lerninhalte nicht nach Abschluss bestimmter Schuljahre nachweisen. Hier greift unser Konzept des individuellen Lernens und der sensiblen Phasen. Jedes Kind hat so die Möglichkeit, in seiner eigenen Geschwindigkeit zu lernen. Am Ende der Schulzeit sollten alle Kinder den vorgegebenen Lernstoff durchgenommen/erlernt und oftmals vieles darüber hinaus verinnerlicht haben.
Siehe auch Kosmische Erziehung. (Link)
Darüber hinaus richtet sich die Freie Montessori-Schule Westerwald nach dem vom Montessori Dachverband Deutschland (MDD) in 2017 festgelegten Qualitätsrahmen für die Montessori-Praxis und die Montessori-Ausbildung.
Hier finden Sie mehr über Inhalte und Ziele des Qualitätsrahmens.
Neben Englisch als erste Fremdsprache bieten wir Spanisch und Französisch an. Dabei setzen wir auf ein modernes Lernkonzept:
Die Birkenbihl-Methode sorgt für ein intuitives, Gehirn-gerechtes Lernen ganz ohne Vokabelpauken. In zwei Schritten lernen unsere Schüler zuerst das Verstehen der Sprache und dann das Sprechen.
Die Freie Montessori-Schule Westerwald ist als verbindliche Ganztagsschule nach den pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris konzipiert. Unsere Schüler haben zwischen 8.30 Uhr und 15.30 Uhr ausreichend Gelegenheit, Neues zu erfahren, ihr Wissen zu vertiefen und Fähigkeiten zu trainieren.
Neu Gelerntes wird im Rahmen von Freiarbeit, Projekten und Fachunterricht gefestigt – Hausaufgaben sind daher nicht nötig.
Wir orientieren uns unmittelbar an der Individualität jeden einzelnen Kindes und geben ihm Raum und Zeit sich nach seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten weiterzuentwickeln.
Die persönlichen Lernfortschritte werden daher nicht in Ziffernnoten festgeschrieben – stattdessen setzen wir auf halbjährlich stattfindende Vier-Augen-Gespräche zwischen Schüler und Lehrkraft, deren Inhalte schriftlich in den sogenannten Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess fixiert werden.
Diese ergänzen die wöchentlichen Gespräche, bei denen Schüler und Pädagogen die im Logbuch selbst formulierten Lernziele überprüfen. Die Schüler lernen so schon früh, sich selbst realistisch einzuschätzen. Schüler, Pädagogen und Eltern sind so jederzeit gleich gut über den individuellen Entwicklungsprozess, gelerntes Wissen, individuelle Potenziale, Arbeitsweisen sowie das Lern- und Sozialverhalten informiert.
Ja. Schüler der Freien Montessori-Schule Westerwald führen besonders viele Praktika durch und erfahren, welche Interessen und Neigungen ihnen in welchen Berufen liegen oder nicht. Viele unserer Schüler knüpfen auf diese Weise schon während der Schulzeit wertvolle Kontakte und können nach Abschluss der Schule unmittelbar Lehr- und Ausbildungsverträge unterschreiben. Praktika können nach Rücksprache mit den jeweiligen Pädagogen über das gesamte Schuljahr erfolgen. Besonders hervorzuheben ist, dass es immer wieder Schüler gibt, die auch internationale Praktika bei renommierten Unternehmen absolvieren.
Neben klassischen Berufspraktika, bietet die Montessori-Pädagogik ein besonderes Konzept für den Übergang vom Kind, das in der Familie lebt zum Erwachsenen, der in der Gesellschaft leben muss, an. In mehrwöchigen Aufenthalten in England bieten wir ab Klasse 7 eine Erfahrungsschule des sozialen Lebens, im Sinne des von Maria Montessori entwickelten Erdkinderplans an.
Im sogenannten Erdkinderplan, einer Erfahrungsschule des sozialen Lebens, beschreibt Maria Montessori die besonderen Bedürfnisse, Kompetenzen und Herausforderungen junger Menschen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Für diese Zeit hat sie ein spezifisches Bildungskonzept entwickelt, das zu weiten Teilen praxisorientiert ist und den Schülern ein Höchstmaß an Verantwortung und Selbstbestimmung abverlangt.
Die vorbereitete Umgebung umfasst in dieser Phase einen echten Lebensraum in Form einer Gastronomie, eines Handwerks, einer Landwirtschaft, eines Geschäfts oder eines Gästehauses. Ziel ist es, dass die Jugendlichen lernen Verantwortung zu übernehmen und sich in realen Lebenssituationen bewähren: Möglichkeiten des Geldverdienens gehören hierzu ebenso wie Selbstverpflegung und Kochen und die Anregung zu wichtigem Wissen über ökonomische Mechanismen sowie wertvolle Inhalte aus Naturwissenschaften und Geschichte. Wichtig ist, so Maria Montessori, dass die Kinder die Erfahrungen selbst machen können.
Der Erdkinderplan umfasst drei große Bereiche: Moralische Pflege (Kommunikation und Pflege der Sozialkompetenzen), Leibespflege (Körperliche und psychische Gesundheit und Suchtprävention) und Programm & Methoden (Förderung des persönlichen Ausdrucks durch Musik, Sprache, Theater, bildnerisches Arbeiten, Persönlichkeitsentwicklung, moralische Erziehung, Sprachentwicklung und Mathematik sowie die Weiterführung der kosmischen Erziehung in Form einer umfassenden Bildung / Studium der Erde und der Natur).
Die Freie Montessori-Schule Westerwald setzt diese Ideen in Form von regelmäßigen mehrwöchigen Englandaufenthalten um.
Lesen Sie hier den aktuellen Blog zu unserem Englandprojekt nobottlenursery.
Das Leben, privat und beruflich, erfordert heute vielfältige Schlüsselkompetenzen, die weit über rein fachliche Kompetenzen und gelerntes Wissen hinaus gehen.
Unsere Schüler lernen neben dem „Lernen lernen“ vielfältige Dinge: Zu den Wichtigsten zählen Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen, realistische Selbsteinschätzung und Selbstreflexion, Planungskompetenz der eigenen Arbeit, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in das eigene Handeln sowie ein Bewusstsein um die Verantwortung für das eigene Tun in Bezug auf das soziale Umfeld, die Gesellschaft sowie die Natur und die Welt als Ganzes.
Der Unterricht an der Freien Montessori-Schule Westerwald wendet sich an den ganzen Menschen in seiner heutigen Lebenswirklichkeit. Zu dieser gehören unweigerlich auch die Präsenz und der Umgang mit verschiedenen Medien sowie Hard- und Software. Um möglichst oft und konkret an den unmittelbaren Lebenswirklichkeiten der Kinder anzuknüpfen, findet an unserer Schule medienkompetenzorientierter, praktischer Unterricht statt.
ORGANISATORISCHES
Wir starten morgens mit einem offenen Schulbeginn. In der Zeit von 8 Uhr bis 8:30 Uhr können die Schüler ankommen. Offizieller Schulbeginn ist um 8:30 Uhr. In drei Blöcken finden Unterricht, Freiarbeit beziehungsweise Angebote bis 15:10 Uhr (Mo-Do) bzw. 12:30 Uhr (Fr) statt.
Ab 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr gewährleisten wir darüber hinaus eine beaufsichtigte Betreuungszeit.
Die Freie Montessori-Schule Westerwald ist eine verbindliche Ganztagsschule.
Wir bieten im ersten sowie im zweiten Schulhalbjahr feste Hospitationstage für interessierte Schüler an. Die Termine passen nicht? Dann sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren Sie einen individuellen Termin.
Darüber hinaus bestehen bei unserem Tag der offenen Tür sowie bei Sonderaktionen wie dem Spieletag die Möglichkeit Schule, Schüler, Pädagogen und das Schulkonzept der Freien Montessori-Schule Westerwald kennen zu lernen. Für einen Termin mit unserer Schulleitung und/oder Geschäftsleitung wenden Sie sich bitte an das Sekretariat: sekretariat@montessori-westerwald.de
Wenn Sie noch unsicher sind, ob das Schulkonzept der Freien Montessori-Schule zu Ihnen und Ihrem Kind passt, können Sie gerne einen Tag in unsere Arbeitsweise hinein schnuppern und den Schulalltag beobachten. Bitte vereinbaren Sie einen individuellen Hospitationstag mit unseren Pädagogen.
Die Schule verfügt derzeit über keine eigene Sporthalle. Der Unterricht wird in den angemieteten Sporthallen der kommunalen Schulträger durchgeführt.
Sport und Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schulkonzepts. Neben dem Sportunterricht als Fachunterricht und vielen Sportangeboten, bietet unser Gelände durch den großzügigen Schulhof mit Fußballfeld und Toren, einer Tischtennisplatte und vielfältigen Spielgeräten auf der großen Wiese ein tolles Bewegungsangebot an.
Die Schule ist an den ÖPNV angebunden. Schülerinnen und Schüler werden mit einer Buslinie aus dem Schulzentrum direkt an die Schule befördert. Schüler die mit der Bahn anreisen, werden ebenfalls mit diesem Bus zur Schule gebracht.
Da die Schule ein sehr weites Einzugsgebiet hat, fahren auch viele Eltern in Eigenleistung an die Schule. Hier entstehen oft Fahrgemeinschaften. Schülerinnen und Schüler aus Rheinland Pfalz haben ab der 5.Klassen Anspruch auf Übernahme der Fahrtkosten, detaillierte Informationen geben wir Ihnen gerne hierzu in einem persönlichen Gespräch.
AUFNAHME UND ANMELDUNG
Unsere Schule steht grundsätzlich allen Kindern im Alter von fünf bis sechzehn Jahren offen, die sich individuell nach Talenten, Interessen und Begabungen frei entfalten und entwickeln wollen.
Wir sind offen für Menschen aller Weltanschauungen, Nationalitäten, Religionen und Hautfarben, unabhängig ihres sozialen und finanziellen Status. Die wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme von Kindern in die Schule ist das Grundvertrauen der Eltern in die Lernkompetenz ihrer Kinder.
In der Freien Montessori-Schule Westerwald gibt es Kinder und Jugendliche aus allen Lebens- und Familienzusammenhängen.
Eltern, die sich mit ihren Kindern hierfür entscheiden, gehen davon aus, dass die selbst bestimmte Art und Weise des Lernens der Entwicklung des Kindes in besonderer Weise dient; d. h. die Eltern haben sich mit dem pädagogischen Konzept der Freien Montessori-Schule Westerwald auseinandergesetzt und mit dem Leben dort vertraut gemacht. Den reformpädagogischen Weg können Schule und Elternhaus nur gemeinsam gehen, daher ist es wichtig, dass die Eltern unserer Schüler sich als Bildungspartner verstehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit mit der Schule von zentraler Bedeutung.
Formale Aspekte der Aufnahme werden durch einen Schulvertrag geregelt.
Die Aufnahme ist abhängig von dem vorhandenen Personal, Raum- und Gruppenkapazitäten. Schüler, die aktuell keinen Platz erhalten, können sich auf eine Warteliste schreiben lassen.
Unumgängliche Ablehnungen werden den Eltern gegenüber begründet.
Eines der wichtigsten Grundprinzipien einer Montessori Schule ist die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes. Selbstverständlich ist auch Ihr Kind bei uns willkommen.
Das Konzept der Inklusion beschreibt eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt und selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.
Wir sind offen für alle Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten. Kinder mit Förderbedarf werden unter Begleitung und Unterstützung eines Schulbegleiters in die Gruppe integriert. Bitte sprechen Sie uns an, um in einem persönlichen Gespräch zu ermitteln, ob derzeit noch Förderplätze zur Verfügung stehen.
Diese Frage kann nicht mit einem klaren Ja beantwortet werden. Gerade weil wir viel Wert auf individuelles Lernen, sensible Phasen und persönliche Potenziale legen, eignet sich unser Schulsystem für zunächst alle Kinder. Es ist jedoch für jedes einzelne Kind wichtig, seinen eigenen Lernrhythmus zu finden und somit einen selbstbestimmten Lernprozess in Gang zu setzen. Es gibt jedoch immer wieder Kinder, die eine ganz klare vorgegebene Lernumgebung benötigen, um Aufgaben abschließen zu können. In solchen Fällen ist es vielleicht von Vorteil, Schulen mit solchen Lernvoraussetzungen zu wählen.
Wir geben ihnen hierzu unsere fachliche Meinung als Rückmeldung und verstehen uns als beratende Institution im Sinne des Kindes.
Die neueste Lern- und Hirnforschung bestätigt im Übrigen die Grundzüge der Montessori-Pädagogik, die das Kind als Baumeister seiner selbst sieht, das neugierig und freiwillig die Welt und deren Inhalte entdecken will.
„Nur was der Mensch selbst für sinnvoll hält, das was ihn neugierig macht, wird er langfristig behalten. Von außen initiierte Lernprozesse erreichen allenfalls das Kurzzeitgedächtnis“,
(Dr. Gerhard Huhn, Gehirnforscher)
Wenn ein Platz im gewünschten Jahrgang beziehungsweise in der entsprechenden altersgemischten Klasse frei ist, ist ein Wechsel zur Freien Montessori-Schule Westerwald grundsätzlich möglich.
Bitte kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular.
Sie möchten Ihr Kind anmelden oder haben weitere Fragen zu unserem Schulkonzept?
Dann schreiben Sie uns bitte über unser Kontaktformular.
SCHULWECHSEL
Ja. Unsere Schulabschlüsse, in der Jahrgangsstufe 9 mit der Berufsreifeund in der 10. Jahrgangsstufe mit dem qualifizierten Sekundarabschluss I sind staatlich anerkannt. Sollte ihr Kind die Schule vor Beenden der 9. bzw. 10. Klasse auf eine staatliche Schule wechseln wollen, besprechen Sie dies bitte rechtzeitig mit dem verantwortlichen Pädagogen. So ist es möglich, Ihren Sohn oder Ihre Tochter gezielt auf den entsprechenden Lernstand der jeweiligen Klasse und den geforderten Unterrichtsstoff einer Regelschule vorzubereiten.
SCHULESSEN
Unsere Schule bietet von Montag bis Donnerstag für alle Schüler und Pädagogen ein frisch zubereitetes Mittagessen in Bioqualität an. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre lassen keinen Zweifel daran, dass Kinder soweit als möglich gesunde Nahrung erhalten sollten. Daher haben wir für uns entschieden, mit unserem Küchenteam das Essen selbst zuzubereiten und dabei weitestgehend auf regionale BIO-Lieferanten und saisonale Produkte und damit auf gesunde und Rückständefreie Nahrungsmittel zu setzen.
Auf Unverträglichkeiten und Allergien (z.B. auf Milch, Gluten u.a.) nehmen wir Rücksicht. Bitte teilen Sie uns mit, ob und wenn ja welche Nahrungsmittelallergien oder –Unverträglichkeiten Ihr Kind hat.
Selbstverständlich bieten wir auch vegetarische Gerichte an. Bei der Planung unserer Wochenpläne orientieren wir uns an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), so dass Fleisch und Fisch nur ein bis zwei Mal wöchentlich auf den Tisch kommen. An allen Tagen gibt es darüber hinaus eine vegetarische Alternative, eine Salatbar und einen Nachtisch.
KOSTEN
Dadurch, dass wir als anerkannte Ersatzschule des Landes Rheinland-Pfalz öffentliche Finanzhilfe erstattet bekommen, dürfen wir kein Schulgeld zum Besuch der Schüler nehmen. Da jedoch keine 100 prozentige Förderung des Landes stattfindet, sind wir als Träger gezwungen, anderweitig monatlich Gelder zum Betreiben der Schule zu generieren. Aus diesem Grund haben wir den Förderverein gegründet, für den nach Möglichkeit Eltern oder sonstige Unterstützer freiwillige Beiträge zahlen.
Unsere Schule steht nicht nur allen Kindern aller Weltanschauungen, Nationalitäten, Religionen und Hautfarben offen – uns ist auch wichtig, dass die Aufnahme der Schüler unabhängig von ihrem sozialen und finanziellen Status möglich ist.
Die Mittagsverpflegung der Schüler wird durch Pauschalen abgedeckt die von den Eltern über zwölf Monate gezahlt werden.
Nach der pädagogischen Aufnahme eines Schülers, findet ein zweites formales Aufnahmegespräch mit den Eltern statt. Hierbei werden die vertraglichen und finanziellen Dinge im Einzelnen besprochen.
FREIE MONTESSORI SCHULE ALS ARBEITGEBER
Wir vergeben regelmäßig Praktikantenstellen für angehende Erzieher und Lehrer.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Grundsätzlich ist dies möglich. Es bedarf jedoch der Genehmigung der Schulaufsichtsbehörde.
In der Regel arbeiten Lehrkräfte mit zweitem Staatsexamen an unserer Schule, die zusätzlich bereits das Montessori Diplom absolviert haben, oder dieses berufsbegleitend nachholen.
In bestimmten Fällen ist es auch möglich als studierte Lehrkraft mit erstem Staatsexamen eine Stelle zu bekommen.
Schön, dass Sie sie sich für unsere Schule und die Pädagogik nach Maria Montessori interessieren. Um an unserer Schule als Pädagoge unterrichten zu können, benötigen wir ihre Bewerbung in Schriftform, die Sie gerne digital an unten stehende Adresse bzw. Mailadresse senden.