Zum zweiten Mal startete die Mentorenstufe der Freien Montessorischule Westerwald in eine Begegnungsfahrt. Dieses Schuljahr war das Ziel Michelstadt im Odenwald, wo die Stufe Mitte September zweieinhalb Tage in Selbstversorgerhütten verbrachte.
Mit Reisebussen ging es zunächst in den Englischen Garten Eulbach. Dort vergnügten sich die Schülerinnen und Schüler oder warteten eben einfach darauf, endlich zur Unterkunft zu kommen. Der Garten erinnerte an einen Wildpark mit Wisenten und Wildschweinen. Besondere Aufmerksamkeit bekam der kreativ gestaltete Spielplatz. Einige hätten wohl gerne hier übernachtet.
Nach zwei Stunden Aufenthalt im Englischen Garten stand die einstündige Wanderung zur Unterkunft an. Diese Idee stieß auf etwas Widerspruch, dennoch liefen alle mit und kamen bei den Hütten an. Eine Wartezeit von ca. einer Stunde musste nun überwunden werden, bis die Schlüsselübergabe stattfinden konnte. In dieser Zeit wurde das Gelände teilweise schon neugierig erkundet.
Welch eine Erleichterung bei den Jugendlichen, als sie endlich in ihre tollen Hütten durften! Die 7er, 9er und 14er Schlafhütten waren nicht immer voll besetzt und unterschiedlich aufgebaut. Jede Hütte hat ihren eigenen Charme. Die Hütten bilden zusammen mit dem großen Essens-/Küchengebäude ein Viereck. In dem Viereck ist eine große Wiese mit Lagerfeuerplätzen und Sitzgelegenheiten. Das Gelände ist für Jugendgruppen herrlich, bietet es doch viele Möglichkeiten für Aktivitäten und ein übersichtliches Gelände.
Lobend soll die Essensorganisation erwähnt werden. Im Vorhinein plante eine Schülergruppe mit zwei Pädagoginnen die Menüs und Köche/Köchinnen. Es stellte sich heraus, dass viele Schüler und Schülerinnen bereitwillig ihre Schichten antraten und ein zufriedenstellendes Essen zauberten. Es fanden sich für das anschließende Spülen immer genügend weitere Personen zusammen, die fix alles reinigten.
Die Aktivitäten Schwimmbadbesuch, Wanderung zum Schloss, Geocaching, Capture the flag, Schnitzeljagd und Nachtwanderung wurden von den Jugendlichen teils mitorganisiert und gut genutzt. Jede/r konnte sich einbringen und etwas für sich zum Zeitvertreib finden. Der gelegentliche Regen war nur kurzzeitig und gering, sodass er uns nichts ausmachte.
Der Rückreisetag war erstaunlich, da unsere Schülerinnen und Schüler tatkräftig und pünktlich die Hütten und das Gelände ordentlich machten. Daher waren wir sehr zeitig fertig mit dem Aufräumen und warteten auf unsere Reisebusse. Die Herbergsleiterin lobte unsere Gemeinschaft, denn solch ein Schülerengagement und Gmeinschaftssinn kannte sie nicht.
Zurück in der Schule konnten alle ein leckeres Mittagessen genießen! Hoffentlich wird die nächste Stufenfahrt auch so schön – oder besser!