Save the date: Wir feiern 
20-jähriges Schul-Jubiläum vom 05.09.-07.09.2025

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Das Schulkonzept

Unsere Prinzipien & Methoden

„Hilf mir es selbst zu tun“ ist die Leitmaxime der Montessori-Pädagogik und so richtet sich die Entwicklung unserer Kinder von Anfang an auf Selbsttätigkeit und Selbständigkeit. Lehrer geben nur so viel Hilfe wie nötig und begleiten den Weg der Kinder mit Respekt für ihr eigenes Tempo und ihre Persönlichkeit. Schon früh übernehmen die Kinder Verantwortung, führen Lerntagebücher und organisieren Ausflüge eigenständig.

Foto von Vitolda Klein auf Unsplash

Vorteile im Überblick

  • Selbstverantwortliches, strukturiertes Lernen mit allen Sinnen
  • Individuelle Betreuung und Förderung
  • Berücksichtigung verschiedener Leistungsstufen
  • Entspannte Lernatmosphäre ohne Druck
  • Persönlich abgestimmte Lernwege
  • Förderung von Selbstständigkeit
  • Verbindung von Freude am Lernen und Leistung
  • Fehler selbst erkennen und daraus lernen
  • Chancengleichheit für alle Kinder
  • Soziale Verantwortung als Grundprinzip
  • Gelebte Inklusion
  • Kleine Klassen für intensive Betreuung
  • Ganztagsschule mit verlässlicher Betreuung von 7:30 bis 16 Uhr
  • Gemeinsames BIO-Mittagessen
  • Freude an Bewegung und Sport fördern
  • Musisch-rhythmische Angebote und Bewegungsspiele
  • Natur- und sozialkundliche Inhalte im Alltag erleben
  • Großzügiges Außengelände mit Sportplatz, Waldnähe und Bach
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Kleine Klassen und Jahrgangsmischung

In unseren Klassen lernen 20 bis 25 Kinder aus drei Jahrgangsstufen gemeinsam. Sie arbeiten miteinander, helfen einander und entwickeln ein natürliches Miteinander – ähnlich wie in einer Familie. Die Älteren unterstützen die Jüngeren und festigen dabei ihr eigenes Wissen. So entstehen Teamgeist, Selbstbewusstsein und ein respektvolles Miteinander.

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Entspannte Lernatmosphäre

Unsere Lehrer begleiten die Kinder auf ihrem Lernweg. Sie beraten, unterstützen und geben Impulse – ohne Druck oder starre Erwartungen. Lernen findet in entspannter Atmosphäre statt, frei von Hausaufgaben und Notendruck, aber mit klaren Regeln und Orientierung.

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Transparenz im Lern- und Entwicklungs­prozess

Wir helfen Kindern, ihre Fähigkeiten wahrzunehmen und Vertrauen in sich selbst zu entwickeln. Lehrer und Schüler besprechen regelmäßig Lernfortschritte und Entwicklungsschritte. In den höheren Klassen entstehen daraus gemeinsame Berichte — offen, ehrlich und auch bei unterschiedlichen Sichtweisen.

Freiarbeit

Selbstbestimmt lernen

Neben Fachunterricht, Projekten und Angeboten ist die Freiarbeit eine zentrale Unterrichtsform an unserer Schule. In dieser Zeit entscheiden die Kinder selbst, womit sie sich beschäftigen und was sie lernen möchten – fächerübergreifend und eigenverantwortlich.

Unsere Pädagogen begleiten diesen Prozess aufmerksam, greifen unterstützend ein, wenn es nötig oder gewünscht ist, und geben Orientierung.

Freiarbeit fördert den natürlichen Forscherdrang. Die Kinder lernen, ihre Zeit einzuteilen, Informationen zu beschaffen und Aufgaben konsequent zu verfolgen. Dabei entwickeln sie Selbstkompetenz, neue Arbeitstechniken und Lernstrategien.

Alle Arbeitsergebnisse werden eigenständig dokumentiert. So reflektieren die Kinder ihre Fortschritte und Erfolge. Das eigenverantwortliche Aufräumen des Arbeitsplatzes gehört ebenfalls dazu.

Freiarbeit findet allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen statt.

Polarisation der Aufmerksamkeit

Lernen mit höchster Konzentration

Der Unterricht an der Freien Montessori-Schule Westerwald, besonders die Freiarbeit, unterstützt die Polarisation der Aufmerksamkeit. Das bedeutet: Kinder erreichen eine Phase höchster Konzentration. Sie bleiben fokussiert, wollen mehr erfahren, Zusammenhänge verstehen und vertiefen ihr Wissen mit Ausdauer und Neugier.

Lehrer geben Zeit und Raum für diese intensive Beschäftigung und ermöglichen beliebig viele Wiederholungen. Sie beobachten, wie Kinder dabei Freude, Ruhe und innere Ausgeglichenheit entwickeln. Lernen wird in diesen Momenten besonders effektiv — Kinder verinnerlichen neues Wissen leicht und entwickeln Eigenschaften wie Lernfreude, Zielstrebigkeit, Ausdauer und Gewissenhaftigkeit, die sie später weiter begleiten.

Maria Montessori entwickelte vielfältige Materialien aus verschiedenen Lebensbereichen, die genau diesen Zustand fördern können. Neues Material wird in der Regel kurz vorgestellt, bevor das Kind selbstständig damit arbeitet.

„Als ich meine ersten Versuche mit der Anwendung der Grundsätze und eines Teils des Materials machte, fiel mir ein kleines Mädchen von etwa drei Jahren auf, das tief versunken war in eine Übung mit den kleinen Holzzylindern, die es aus den Vertiefungen des Holzblocks herausnahm und dann wieder an ihren richtigen Platz brachte. […] Ich beobachtete die Kleine mit Spannung, ohne sie zu stören und begann zu zählen wie oft sie die Übung wiederholte. […] Ich zählte 44 Wiederholungen; und als sie endlich aufhörte, tat sie das ganz unabhängig von den Ablenkungen um sie her, die sie hätten stören können und blickte glücklich umher, als ob sie von erquickendem Schlaf erwacht wäre.“

(Montessori, Grundgedanken der Montessori-Pädagogik, S. 17/18)

Vorbereitete Umgebung

Lernen braucht Raum

Der Grundgedanke nach Maria Montessori: Eine Umgebung schaffen, die die Entwicklung des Kindes bestmöglich unterstützt.

Alle Materialien befinden sich in offenen, gut sichtbaren Regalen. So werden sie zur Einladung: Sie machen neugierig, regen zum selbstständigen Arbeiten an und fordern heraus.

Die Materialien sind vielseitig nutzbar — für ruhige Einzelarbeit ebenso wie für Gespräche, gemeinsames Vorlesen oder den Austausch in der Gruppe.

Jedes Kind wählt sein Material selbst, passend zum eigenen Entwicklungsstand. Auch Lerndauer, Tempo, Schwierigkeitsgrad und der Lernpartner werden eigenständig bestimmt.

Montessori-Materialien

Lernen durch Begreifen

Die Montessori-Materialien sind ein zentrales Element der vorbereiteten Umgebung und der Freiarbeit.

Maria Montessori hat sie so entwickelt, dass sie das Interesse an vielen Wissensbereichen wecken. Die Materialien fördern den Forscherdrang und regen die Vorstellungskraft an. Durch das genaue Arbeiten an einem Detail entsteht ein Verständnis für das große Ganze.

Das Material unterstützt Kinder dabei, sich konzentriert einer Aufgabe zu widmen. Es ermöglicht eigenständiges Lernen, Ausprobieren, Wiederholen und Üben — immer mit Freude und Neugier.

Ein besonderer Vorteil: Die Materialien bieten eine eingebaute Fehlerkontrolle. So lernen die Kinder, selbstständig zu überprüfen, was richtig ist, und werden unabhängiger in ihrem Lernprozess.

Sensible Phasen

Lernen im richtigen Moment

Nach Maria Montessori folgt jedes Kind seinem eigenen inneren Entwicklungsplan und lernt in seinem individuellen Tempo. Besonders deutlich zeigt sich das in sensiblen Phasen: Zeiträume, in denen ein Kind besonders empfänglich für bestimmte Themen oder Fähigkeiten ist.

In diesen Phasen fällt es leicht, neue Inhalte aufzunehmen — ganzheitlich, mühelos und mit Freude. Jedes Kind erlebt diese sensiblen Phasen, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten und auf seine eigene Weise.

Unsere Lehrer greifen nicht direkt in diese Entwicklung ein. Sie schaffen mit der vorbereiteten Umgebung Impulse, damit Kinder Neues entdecken können.

Die Freiarbeit bietet den Freiraum, in sensiblen Phasen aktiv zu werden und diese besonderen Lernfenster optimal zu nutzen.

Maria Montessori beschreibt sensible Phasen insbesondere für Sprache, Ordnung und Bewegung.

Freiheit in der Montessori-Pädagogik

Freiheit ist ein zentraler Grundsatz bei Montessori.

Kinder wählen selbst, womit sie sich beschäftigen, welches Material sie nutzen und mit wem sie lernen möchten.

Freiheit bedeutet dabei nicht das Fehlen von Regeln oder Strukturen.

Jedes Kind entscheidet eigenständig, wann es sich wie lange mit einem Thema beschäftigt — immer im Einklang mit seinem inneren Entwicklungsrhythmus.

Gleichzeitig gibt es klare Grenzen und Regeln für das gemeinsame Miteinander. Disziplin entsteht dabei nicht von außen, sondern aus dem Kind selbst.

„Die Disziplin in der Freiheit schien ein Problem zu lösen, das bis dahin als unlösbar erschien: Die Lösung lag darin, dass Disziplin erlangt wurde, indem man Freiheit gab.“

Maria Montessori: Das kreative Kind, 1949

Lebensnah & handlungsorientiert

Der Unterricht an der Freien Montessori-Schule Westerwald ist praxisnah, lebensbezogen und orientiert sich an der Realität der Kinder. Aktuelle Entwicklungen, gesellschaftliche Themen und zukünftige Herausforderungen fließen kontinuierlich ein.

Lehrer helfen den Kindern, Alltagssituationen zu bewältigen, und bereiten sie gleichzeitig auf kommende Aufgaben vor. In Freiarbeit, Projekten und gebundenem Unterricht wird immer wieder an die unmittelbaren Erfahrungen der Kinder angeknüpft.

Ein zentrales Prinzip: situationsgebundenes Lernen. Unterricht und Projekte orientieren sich an dem, was Kinder in ihrem Alltag erleben — verständlich, konkret und greifbar.

Dazu gehört auch der bewusste Umgang mit moderner Technik und Medien. Kinder lernen, diese kritisch und verantwortungsvoll zu nutzen.

In der aktiven Auseinandersetzung mit Natur, Kultur und Technik stehen Beobachten, Gestalten, Experimentieren und Spielen im Mittelpunkt. Exkursionen, Waldtage, Schullandheimaufenthalte und naturorientierte Projekte machen Inhalte erlebbar und anschaulich.

Kosmische Erziehung

Kosmische Erziehung ist ein zentrales Prinzip der Montessori-Pädagogik. Maria Montessori entwickelte ein umfassendes Bildungskonzept, das alle Bereiche unserer natürlichen und kulturellen Welt miteinander verbindet.

Unsere Schüler lernen, die Welt als Ganzes zu begreifen, Naturgesetze zu erkennen und die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Gesellschaft zu verstehen. Sie lernen, sich selbst als Teil dieses großen Ganzen zu sehen und Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Ziel der kosmischen Erziehung ist es, Achtung gegenüber der Natur und der von Menschen geschaffenen Kultur zu entwickeln.

Wir vermitteln dieses Wissen durch Erzählungen, Schaubilder, Zeitleisten, Modelle, Experimente sowie Bild- und Textkarten. Themen sind unter anderem:

  • Entstehung des Universums
  • Geschichte der Erde und des Lebens
  • Entwicklung von Zivilisationen
  • Pflanzen- und Tierwelt
  • Chemie, Physik, Astronomie, Geologie und Atmosphäre

Diese ganzheitliche, fächerübergreifende Herangehensweise begeistert viele Kinder für die Zusammenhänge in Natur und Leben weit über den klassischen Sachkundeunterricht hinaus.

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Foto von Priscilla Du Preez 🇨🇦 auf Unsplash

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